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Scheidentrockenheit - das Problem

Scheidentrockenheit - das Problem

Von Scheidentrockenheit sind nicht nur Frauen während der Wechseljahre betroffen, sondern Frauen jeden Alters können unter dem Problem leiden. Die schützende Scheidenfeuchtigkeit ergibt sich aus dem Venengeflecht, welches die Scheide umgibt und mit der nötigen Feuchtigkeit versorgt. Damit dieser Vorgang optimal ablaufen kann, ist eine gute Durchblutung entscheidend.

Wann spricht man überhaupt von Scheidentrockenheit?

Die Scheidentrockenheit zeichnet sich dadurch aus, dass der Selbstreinigungsmechanismus gestört ist. Normalerweise scheidet die Vagina einer Frau eine milchige, weisse Flüssigkeit aus, welche abhängig vom Zyklus sowie jeder Frau individuell unterschiedlich stark auftreten kann. Diese nützliche Flüssigkeit ist für den Schutz der Vagina verantwortlich. Ist die Menge des Ausflusses zu gering, spricht man von Scheidentrockenheit.

Folgen

Als Folge entwickeln betroffenen Frauen Anfälligkeiten für Infektionen wie Blasenentzündungen. Auch kommt es vermehrt zu Scherzen bei Berührungen oder dem Wasserlassen. Neben den allgegenwärtigen Symptomen sind Beschwerden während des Geschlechtsverkehrs für Frauen oft eine zusätzliche Belastung, welche sich auch auf die Partnerschaft auswirken kann. Ist zu wenig vaginaler Ausfluss vorhanden, wird die Scheide nicht ausreichend vor Reibung und daraus resultierenden Verletzungen sowie daraus resultierenden Blutungen geschützt. Zudem sind Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs die leidige Folge.

Ursachen

Faktoren wie Medikamenteneinnahme, hormonelle Schwankungen (Schwangerschaft, Menopause), Hormoneinnahmen (Pille, Depotzspritze) oder eine übersäuerte Ernährung können die Durchblutung beeinflussen. Auch Stress, Ängste und Nervosität wirken sich oftmals negative auf das Scheidenmilieu aus. Zudem wird im Alter die Scheidenwand dünner, was eine Scheidentrockenheit begünstigt. Durch sportliche Aktivität lässt sich die Durchblutung anregen.
Das eigene Handeln kann unser Scheidenmilieu ebenfalls beeinflussen. Nikotin und Alkohol beeinflussen die Blutgefässe des Körpers, ein erhöhter Konsum wirkt sich negativ auf die Vaginalfeuchtigkeit aus. Des Weiteren ist eine übertriebene Intimhygiene nicht nur unnötig, Seifen können die Scheidenflora gar aus ihrem Gleichgewicht bringen. Es ist ratsam, auf hormonfreie Produkte mit einem neutralen ph-Wert zu achten. Die Produkte sollen auch keine Farb-, Duftstoffe oder Parabene enthalten.

Tipps gegen Scheidentrockenheit

  • Keine übertriebene Intimhygiene. Benutzen Sie am besten klares, lauwarmes Wasser um Ihre Scheide
    zu reinigen.
  • Verzichten Sie auf Nikotin und übermässigen Alkoholkonsum.
    Meiden Sie Chlorwasser, da dieses die Scheide austrocknet.
  • Vermeiden Sie Stress.
  • Juckreiz mildern: Benutzen Sie eine auf Sanddornöl basierende Intimpflegecrème, welche
    hypoallergen, frei von Duftstoffen und Hormonen ist.
  • Bewegen Sie sich viel an der frischen Luft. Das steigert die Durchblutung, auch im Unterleib.